60plus ist eine Einrichtung der Gemeinde Steinach. 2011 gründete man diesen „Verein“ und seit 2012 werden monatlich Veranstaltungen und Fahrten für Senioren angeboten.

Die Seniorenbeauftragten der Gemeinde Hans Agsteiner und Detlev Schneider organisieren die Verantaltungen.

Kontakt 60plus-Treff

 Detlev Schneider (Tel. 09428/8740) oder Hans Agsteiner (Tel. 09428/1602)

 

Seniorenbroschüre Straubing


Programm 60plus 2024

Hier gehts zum Programm


 

Geschichte lebendig erleben

Die Jahrhunderte der Steinacher Kirche

Film ab hieß es am Freitag, 16. Februar im Sport- und Pfarrheim in Steinach. Die Organisation 60plus hatte alle Interessierten herzlich zu einer Filmvorführung über die bewegte Geschichte der Steinacher Kirche St. Michael eingeladen.

Über die Epochen hinweg hat sich das Ansehen der Steinacher Kirche maßgeblich verändert. Der Film zeigte eine Reise durch die Jahrhunderte bis heute.

Der Seniorenbeauftragte und Hobbyfilmer Detlev Schneider präsentierte einen Dokumentarfilm, der die Entwicklung der Pfarrkirche von ihren Gründungsjahren bis zum Jahr 2024 einfing. Der Film, warf einen Blick auf die Höhen und Tiefen, die die Steinacher Kirche im Laufe der Zeit durchlebt hat. Besonders interessant wurde die Vorstellung durch die Beiträge von Claudia Heigl und Hans Agsteiner vom Archiv für Heimatgeschichte im Film. Mit ihrem Fachwissen liesen die Geschichte der Kirche in einem neuen Licht erscheinen.

Diese Filmvorführung gab nicht nur informative Einblicke, sondern war auch eine reizvolle Gelegenheit, die Geschichte der Gemeinde zu entdecken.


Erste Fahrt 2024

Die 60plus-Freunde aus Steinach starteten am Donnerstag, 25. Januar in das Jahr 2024 mit einer Fahrt zur Firma Karl Lausser Heizungsbau- und Sanitär GmbH nach Pilgramsberg. Lausser zählt im Bereich der Gebäude- und Energietechnik zu den führenden Dienstleistern in Deutschland.

Aufgeteilt in drei Gruppen wurden die 60plus-Freunde durch den imposanten Betrieb geführt. Eine Gruppe übernahm Karl Laußer selbst. Besichtigt wurden Schlosserei, Edelstahlhalle, Spritzhalle, Werkzeuglager, Lüftungsbauhalle, Instandhaltungshalle, Ersatzteillager und Ausbildungshalle.

Es begann im Jahre 1971. Karl Laußer gründete einen Handwerksbetrieb für Heizungs- und Lüftungsbau. Von da an entwickelte er ihn zusammen mit seinem Bruder Heribert Laußer stetig weiter. Heribert kümmerte sich um die Akquise und Kundenbetreuung; Karl um die technische Umsetzung und die Entwicklung innovativer Technologien.

Heute zählt Lausser im Bereich der Energie- und Gebäudetechnik zu den führenden Unternehmen in Deutschland und realisiert Millionenprojekte im Auftrag von globalen Unternehmen und Konzernen.

Rund 1000 Mitarbeiter beschäftigt die Firma, so Karl Lausser. Weiterhin erfuhren die 60plus-Freunde bei der Führung wissenswertes über die Firma in den Bereichen Heizungs- und Kältetechnik, Sanitärtechnik und Gasversorgung, Lüftungs- und Klimatechnik und Projektentwicklung.

Seniorenbeauftragter Detlev Schneider, bedankte sich bei Karl Laußer, der noch eine Brotzeit spendierte, und die Teilnehmer fuhren beeindruckt von diesem Betrieb wieder nach Steinach.

 

2024 01 25 Lausser 82024 01 25 Lausser 122024 01 25 Lausser 26

 

 

 

 

Führung durch die Schlosserei

2024 01 25 Lausser 18.1

Eine Gruppe beim Rundgang mit Karl Laußer

2024 01 25 Lausser 252024 01 25 Lausser 28Gruppen bei Rundgang

Eine eigene Kfz-Werkstätte gehört zur Firma

Ausbildung wird bei der Firma Lausser großgeschrieben. Hier wird der Lehrberuf des Anlagenmechanikers erlernt.

2024 01 25 Lausser 43.1

Karl Laußer, Christa Heisinger und Detlev Schneider v.l.


Erfreulicher Rück- und Ausblick bei 60plus

Neues Programm vorgestellt – Unkostenbeitrag bleibt gleich

Die 60plus-Freunde aus dem Gemeindebereich und die, die es werden wollen, haben sich am Freitag, 24. November 2023 in der Schlossgaststätte in Steinach zum Jahresabschluss getroffen. Der Seniorenbeauftragte der Gemeinde Steinach, Detlev Schneider, blickte, in einem Film auf die Ausflüge und Veranstaltungen des Jahres 2023 zurück.

Seit dem Jahresabschluss im November 2022 besuchten die 60plus-Freunde im Dezember den Weihnachtsmarkt am Waldwipfelweg. Das neue Jahr startete mit der Besichtigung der Firma Sennebogen in Steinach. Die Ereignisse in der Gemeinde Steinach von 2020 bis 2022 waren bei der Filmvorführung bei Kaffee und Kuchen im Sportheim im Februar zu sehen. Fürstlich ging es auf Schloss Emmeram in Regensburg bei einer Führung im März zu.

Erinnerungen wurden bei der Filmvorführung wach, als der Besuch der Oberpfälzer Seenlandschaft mit der Erlebniskugel im Mai gezeigt wurde. Ein Höhepunkt des Jahres war sicherlich auch die Fahrt zum Silberbergwerk nach Bodenmais, die im Juni stattfand. Bei herrlichem Wetter genossen die Senioren die Burgenschifffahrt im Altmühltal. Fehlen durfte auch die Landesgartenschau in Freyung im Jahresprogramm nicht. Großes Interesse zeigten die Steinacher an einem Bildervortrag des Heimatarchives. Claudia Heigl zeigte die Entwicklung von Steinach anhand von Häusern und Höfen im Sport- und Pfarrheim. Die letzte Fahrt ging nach Schierling zur Firma Labertaler Heil- und Mineralquellen.

 

Arbeitskreis 2023 11 15 6.1Der Arbeitskreis von 60plus mit Gerhard Heinl, Detlev Schneider, Heinz Dahlke, Magdalena Dahlke, Erich Mikettiuk, Gisela Haßkerl und Hans Agsteiner v.l.

 

Arbeitskreis hat Programm erstellt

Der Steinacher 60plus-Treff habe sich wieder erfolgreich im Gemeindeleben dargestellt, so Seniorenbeauftragter Hans Agsteiner. Der Arbeitskreis mit Detlev Schneider, Hans Agsteiner, Heinz und Magdalena Dahlke, Erich Mikettiuk, Gisela Haßkerl und Gerhard Heinl hat für das Jahr 2024 wieder ein Programm zusammengestellt. Der Seniorenbeauftragte der Gemeinde Steinach, Hans Agsteiner, stellte das neue Programm vor. Im Januar geht die Fahrt nach Pilgramsberg zur Firma Lausser. Die Geschichte der Steinacher Kirche wird in einer Filmvorführung im Februar im Sport- und Pfarrheim gezeigt. Weitere Ziele im nächsten Jahr sind das Kloster Mallersdorf mit Brauereiführung, das Felsenkellerlabyrinth in Schwandorf, die Brauerei Weihenstephan, Bayerwald Xperium, Stadtführung in Landshut und Starfightermuseum in Niederalteich. Das gesamte Programm ist auf der Homepage der Gemeinde Steinach unter www.steinach.eu abrufbar.

 

Detlev Schneider betonte, dass trotz steigender Buskosten, der Unkostenbeitrag bei 15 Euro beibehalten werden könne.

 

Jahresabschluss Hammerschick 2023 31.1

Auch die Gemeinde Steinach werde, wie Bürgermeisterin Christine

Hammerschick informierte, ihre Unterstützungssumme mit 2000 Euro im Jahr beibehalten. Es freue sie, wenn viele Senioren das Angebot nutzen.

 

 

Jahresabschluss Vogl Gerda Dahlke Magda 2023 33.1

Magdalena Dahlke vom Arbeitskreis bedankte sich bei Gerda Vogl, die den Arbeitskreis bei Veranstaltungen im Sport- und Pfarrheim immer unterstützt

 

Jahresabschluss Schneider Agsteiner Dahlke 2023 34.1

Das Ehepaar Magdalena und Heinz Dahlke vom Arbeitskreis bedankten sich im Namen aller 60plus Freunde bei den Seniorenbeauftragten Detlev Schneider (2.v.l.) und Hans Agsteiner (rechts) für ihre Arbeit


                               Besuch Labertaler Mineralwasser GmbH

 

Die letzte Fahrt des Jahres 2023 führte die 60plus-Freunde nach Schierling. Hier besuchte man die Firma Labertaler Mineralwasser GmbH. Bei einer Führung durch das Betriebsgelände und Hallen staunten die Teilnehmer mit welcher Logistik und Geschwindigkeit hier gearbeitet wird. Ausgestattet mit Kopfhörern ging es in die Abfüllhalle. Hier erfuhren die Teilnehmer wie aus Pet-Rohlingen Flaschen gefertigt werden. Bei der Auspackstation hob ein Roboter die Kisten von den Palletten auf das Förderband. Der Weg ging zur Flaschenwaschmaschine und zur Abfüllstation. Die Etikettiermaschine hatte eine so hohe Geschwindigkeit, dass das Anbringen der Etiketten mit bloßem Auge nicht sichtbar war. Bis zu 48.000 Flaschen in der Stunde kann diese Maschine etikettieren. Voll gefüllt fuhren die Kästen dann ins Hochregallager wo sie vollautomatisiert abgestellt werden.

Bei einem Film über die Firma erfuhren die Teilnehmer einiges zur Geschichte der Firma, den Brunnen und zu den hergestellten Getränken. Die Labertaler Getränke konnten auch probiert werden und die Firma lud die Teilnehmer noch zu Kaffee und Kuchen ein. Hier wurden bei Gesprächen auch noch Fragen der Teilnehmer beantwortet. Den Abschluss der Fahrt bildete die Einkehr beim Gasthaus Englberger in Sünching.

Labertaler Mineralwasser Teilnehmer 2

 


                               60plus besuchte Kloster Metten

Obwohl Kloster Metten vom Steinacher 60plus-Treff nun schon zum zweiten Mal angesteuert wurde, war der Bus voll besetzt. Interessante Führungen waren nämlich zu erwarten. Darauf freute man sich schon bei der Anmeldung. Bei herrlichem Sommerwetter konnten die Moderatoren Detlev Schneider und Hans Agsteiner und die weiteren Mitglieder der Vorstandschaft die zahlreichen Teilnehmer begrüßen.

Schon vor der Kirchenführung ging Agsteiner im Angesicht der mächtigen Doppeltürme auf die Gründung des Benediktinerklosters Metten im Jahr 766 durch den adeligen Priester Gamelbert aus Michaelsbuch ein bzw. auf den Zustifter Kaiser Karl den Großen, aber auch auf die Verbindungen zwischen dem Kloster Metten und den Ortschaften Steinach und Münster. So habe nach seinen neuesten Forschungen eine Abordnung des vornehmen Chorherrenstift Pfaffmünster um 1134 das durch Kriegszerstörungen heruntergekommene Benediktinerkloster Metten, dessen Schutzherren die Babenberger waren, übernommen und wieder auf Vordermann gebracht. Als aber auf dem großen Rechtstag in Regensburg im Jahre 1156 Altbayern durch Kaiser Friedrich Barbarossa aufgeteilt wurde und Herzog Heinrich Jasomirgott, aus dem Geschlecht der Babenberger, das neu geschaffene Herzogtum Österreich erhielt, wollte dieser die Verhältnisse in Metten neu regeln. Er stellte im Jahr darauf in Metten das Benediktinerkloster wieder her und verlegte die Chorherren-Abordnung wieder zurück nach Pfaffmünster. Die Chorherren wollten aber nicht ohne Entschädigung gehen und sie nahmen die Abgaben von zahlreichen Bauernhöfen mit, und zwar aus Metten, Natternberg, Neuhausen und Mainkofen, die nun jahrhundertelang dem Stift in Münster grundbar waren.

Das Benediktinerkloster Metten ist, wie fast alle Klöster und Stifte in Bayern, im Rahmen der Säkularisation 1803 aufgelöst worden. Aber von König Ludwig I. sei es bald wieder gegründet worden und ist bis heute ein bedeutendes religiöses, wirtschaftliches und schulisches Zentrum, führte Agsteiner aus. So hat der spätere Steinacher Schlossbenefiziat und Heimatdichter Josef Schlicht sich hier am Gymnasium sein geistiges Rüstzeug geholt. Im Kirchenschiff erläuterte Agsteiner anschließend die Wand- und Deckengemälde, die Altäre, das Sankt-Michael-Patronat, das Klosterwappen und weitere sakrale Kunstwerke.

Im Mittelpunkt der Exkursion stand aber die Besichtigung der weltberühmten Klosterbibliothek mit einer Führung durch einen Benediktinerpater. Man konnte viel erfahren über die Baugeschichte der Bibliothek, die sich im Erdgeschoß des Ostflügels befindet. Die Mettener Klosterbibliothek gehört in die Reihe der prächtigen Bibliotheken, mit denen in der Spätbarockzeit insbesondere die Benediktiner ihre Klöster bereicherten. Die Schränke mit den kostbaren Büchern sind vollständig mit Malerei und Stuck umgeben, welcher Franz Holzinger zugerechnet wird, während die Deckengemälde von einem Sterzinger Künstler stammen. Die niedrigen Gewölbe werden gleichsam emporgestemmt von mächtigen Atlanten. Der Gästeführer erläuterte eingehend das Bildprogramm, ging aber auch auf andere Themen des Bibliothekwesens ein, so auf die Büchervernichtung im Rahmen der Säkularisation von 1803 durch den Staat, aber auch auf die Technik der Buchdruckerkunst und des Bibliothekswesens. Die Bibliothek ist der Öffentlichkeit, insbesondere für Forschungszwecke, offen. Beim anschließenden Biergartenbesuch im Gasthaus Greindl in Degernbach konnte man noch viel über das Gesehene und Gehörte diskutieren.

Kloster Metten Bild Beer Ernst 18.2

Kloster Metten Bild Dahlke Heinz 2.1Kloster Metten 5.2

Text: Hans Agsteiner

Fotos: Gerhard Heinl, Heinz Dahlke, Ernst Beer


Titel60plus-Treff unterwegs mit dem Schiff durchs Altmühltal

Burgenrundfahrt ab Riedenburg

Bei herrlichem Sommerwetter starteten die Teilnehmer des Steinacher 60plus-Treffs am 14. Juli 2023 zu einer Erlebnisfahrt in das herrliche Altmühltal. Detlev Schneider begrüßte und informierte im vollbesetzen Bus über den weiteren Ablauf des Ausflugs. Schon die Busfahrt war ein Erlebnis. Grüßten doch bereits ab Kelheim Burgen und Burgruinen von den Höhen herab die Ausflügler. Moderator Hans Agsteiner lobte die erfolgreiche Renaturierung des Altmühltals. Einige Jahre nach dem Ausbau zum Rhein-Main-Donaukanal repräsentiert sich die Landschaft in ihrem Bewuchs und mit den zerklüfteten Kalksteinfelsen als eine der schönsten Gegenden Deutschlands. Als man die majestätische Burg Prunn erreichte vermerkte Agsteiner die Verbindung dieser Burg mit Steinach, denn hier hat der berühmteste Steinacher Schlossbesitzer Dr. Wiguläus Hundt, der als Rechtsgelehrter, Diplomat und Historiker in die Bayerische Geschichte eingegangen ist und in Steinach einen Straßennamen erhalten hat, beim Stöbern im dortigen Burgarchiv eine weltberühmte Nibelungenhandschrift entdeckt, die als „Prunner Codex“ heute zu den großen Schätzen der Bayerischen Staatsbibliothek gehört.

Bald hatte man das malerische Städtchen Riedenburg, den Ausgangspunkt für die gebuchte Schiffsreise auf der Altmühl, erreicht. Viele wollten die herrliche Aussicht auf dem Oberdeck genießen, wo der Fahrtwind den Aufenthalt mit einer kühlen Brise angenehm gestaltete. Vorbei ging es wieder an dem hochaufragenden Felsen mit der Burg Prunn, die von der Bayerischen Schlösser- und Gärtenverwaltung betreut wird und auch besichtigt werden kann. Hoch oben dann die Ruine Randeck bei Essing, ein weiteres Highlight. Beim romantischen Ort Essing wendete das Schiff und es ging zurück nach Riedenburg. Nach der Einkehr mit Brotzeit im schattigen Gastgarten des Schneiderbräu in Kelheim, einem urigen Wirtshaus, ging es zurück in die Heimat. Noch lange wurde im Bus über die schöne Ausflugsfahrt diskutiert.


 

Bergwerk 1.160-plus-Treff besichtigte Silberbergwerk Bodenmais

Es war ein besonderes Erlebnis für die Mitglieder des Steinacher 60plus-Treffs: die Besichtigung des Silberbergwerks in Bodenmais zu der die Moderatoren Detlev Schneider und Hans Agsteiner sowie das Organisationsteam begrüßen durften. Im Bus gab Detlev Schneider Informationen über das zu erwartende Besichtigungsprogramm und Hans Agsteiner erläuterte in einem kurzen Einführungsgespräch das Thema „Silber und Silbergewinnung“ im Mittelalter und in der Neuzeit.

Nach den Ausführungen von Hans Agsteiner brachte das Edelmetall Silber für die Schürfherren oftmals großen Reichtum. Dabei besaßen aber zunächst nur die Könige das sogenannte Bergregal, das ihnen das Recht zusprach Bodenschätze auszubeuten. Wenn aber die Monarchen in Geldnot waren – und das waren sie häufig – konnten sie das Ausbeuterecht verkaufen oder verpfänden. Das haben die Fugger aus Augsburg ausgenutzt und es dabei von ganz kleinen Anfängen als Weber zu einem riesigen Reichtum gebracht, den ihre Nachfahren noch heute genießen können. Neben anderen vorteilhaften Geschäften, wie das Geldverleihen, konnten die Fugger vom Kaiser nämlich das Ausbeuterecht der ertragreichen Silberminen in Schwaz/Tirol erhalten. Dort waren zeitweise 10 000 Bergleute mit dem Abbau des Silbererzes beschäftigt. Wir können dieses Silberbergwerk in Schwaz quasi als den großen Bruder des kleinen Silberbergwerks in Bodenmais betrachten, führte Agsteiner aus.

Sessellift 3 In Bodenmais angekommen ging es mit dem Sessellift zum Stolleneingang wo die Truppe von zwei kompetenten Führern begrüßt wurde.

Die interessante einstündige Führung durch die schwach beleuchteten und niedrigen Stollengänge beeindruckte die mit Helm und Mantel ausgestatteten Besichtigungsteilnehmer. Man erfuhr viel über den schwierigen und anstrengenden Abbau des Silbererzes. Ein 12-Stunden-Tag bei Staub und Lärm und Schwerstarbeit war der Arbeitstag der Bergleute, die hier urkundlich seit 1310 nachweisbar sind. Die Eigentümer des Silberbergwerks wechselten häufig, vor allem zwischen dem Staat und der Familie Köck. Die Familie Köck habe das Silberbergwerk immer vom Staat geschenkt bekommen. Erst im Jahr 1962 wurde das Werk stillgelegt und wird nun von einigen Bodenmaiser Familien bewirtschaftet und den zahlreichen Besuchern zugänglich gemacht.

Bergwerk 2

Bergwerk 3.1Beim Kramerwirt in Grün, Gemeinde St. Englmar, ließ man den interessanten Tag bei einer deftigen Brotzeit und guten Gesprächen ausklingen.

Nachschlag:

Zu Hause angekommen war es für den Heimatforscher Hans Agsteiner ein Bedürfnis, der Sache mit den Eigentumsverhältnissen auf den Grund zu gehen. Zu unklar war ihm die Aussage des Führers gewesen, dass die Eigentümer, die Familie Köck, hier wenig verdient hätten, hatte er doch im Einführungsgespräch im Bus vom großen Reichtum der Fugger berichtet, der zum großen Teil in dem Silbererzabbau begründet war. Der Familienname „Köck“ oder „Keck“ war ihm dabei als Heimatforscher ein Begriff, denn er kannte aus seinen Forschungen eine Adelsfamilie „Köck von Mauerstetten“, und tatsächlich waren die Mitglieder dieser Familie Jahrhunderte lang die Bergwerksbesitzer in Bodenmais gewesen. Wie sich bei einer Einsichtnahme im Internet herausstellte waren die Köck von Mauerstetten durch das Bodenmaiser Silberbergwerk zu großem Reichtum gekommen. Dort wird nämlich ausgeführt:

„Als Herzog Albrecht V. von Bayern verschiedene Bergwerke an seine Kammerräte verschenkte erhielt Carl Keck 1551 das Bergwerk und die Hofmark Bodenmais…Durch die Ausbeutung der Hüttenwerke müssen die Köck (auch „Keck“ genannt) großes Vermögen erworben haben, denn sie erscheinen nun als Besitzer ansehnlicher Hofmarken: Türnstein, Traubenbach, Hitzing, Haunkenzell, Stallwang, Mauerstetten, Loham, Irlbach und Trichering – später auch Burg Prunn im Altmühltal“

So können wir dieser historischen Aussage entnehmen, dass zumindest die damaligen Besitzer des Bodenmaiser Silberbergwerks, die Köck von Mauerstetten, zu großem Reichtum gekommen sind. Man könnte sie gar als die „kleinen Fugger“ von Niederbayern bezeichnen.


 

Über das Wasser gehen

Besuch Oberpfälzer Seenland

 

Am 12. Mai führte die Fahrt der 60plus-Freunde Richtung Schwandorf zum Oberpfälzer Seenland. Mit einer Gästeführerin startete die Gruppe von der Erlebnisholzkugel am Steinbergsee die Rundfahrt. Auf dem Weg zum Murner See erfuhren die 60plus-Freunde Interessantes aus der Zeit des Braunkohleabbaus. Vorbei am Knappensee, dem Tertiärwald führte der Weg zum Ziel in Rauberweiherhaus. Hier wurde der Erlebnisparks „Wasser-Fisch-Natur“ am Murner See besucht. Hier konnten die Teilnehmer „über das Wasser gehen“. Anschließend ging die Fahrt, vorbei an ProKart Raceland, einer der größten Kartbahnen Deutschlands, weiter Richtung Taxölderner Forst. Hier sollte in den 1980er Jahren eine atomare Wiederaufbereitungsanlage entstehen. Heute haben sich viele Firmen in dem Innovationspark angesiedelt. Darunter auch die Firma Sennebogen. Von der Möglichkeit die Erlebnisholzkugel zu besteigen machten einige Teilnehmer gebrauch. Andere kehrten in die Gastronomie auf eine Tasse Kaffee ein. Den Abschluss der Fahrt bildete die Einkehr beim Gasthaus Deutsch in Barbing.

Oberpfälzer Seenland 6

 

 

Oberpfälzer Seenland 13.2


Fürstliches Schloss St. Emmeram

Die erste Fahrt im Jahr 2023 führte die 60plus-Freunde am 10. März nach Regensburg. Ziel war das fürstliche Schloss St. Emmeram. Bei einer Führung durch das Schloss erfuhren die Teilnehmer viel von der Geschichte und Familienlegende der Familie Thurn und Taxis. Das Adelsgeschlecht begründete das europäische Postwesen. 

In den Schlossräumen, wie Esszimmer, Wintergarten, Ballsaal, Schlafzimmer und Spiegelsaal wurde den Teilnehmern das frühere Leben im Schloss nähergebracht. Die Geschichte der Familie reicht bis in das frühe 12. Jahrhundert zurück. 

Die Residenz St. Emmeram war früher eines der bedeutendsten Benediktinerklöster. Entlang des Kreuzgangs führte der Weg der 60plus-Frunde auch zur Gruftkapelle. Die Führung vermittelte einen umfassenden Eindruck in die fünfhundertjährige Geschichte des Hauses Thurn und Taxis, die 1000-jährige Klostertradition und den Lebensstil einer der bedeutendsten deutschen Adelsfamilien.

  Schloss St. Emmeram 2023 03 10 9     Schloss St. Emmeram 2023 03 10 10       Schloss St. Emmeram 2023 03 10 14       Schloss St. Emmeram 2023 03 10 18       Schloss St. Emmeram 2023 03 10 19


Ereignisse 2020 – 2021 im Film

Am Freitag, 17. Februar 2023 trafen sich dich 60plus-Freunde im Sport- und Pfarrheim in Steinach zu einem Filmnachmittag. Hier zeigte der Seniorenbeauftragte der Gemeinde Steinach Detlev Schneider einen Film über Ereignisse in den letzten drei Jahren im Gemeindebereich. Beim Neujahrsempfang 2020 ahnte noch keiner, was auf die Bevölkerung in den nächsten Jahren zukommen wird. Trotz Corona war in der Gemeinde Steinach doch einiges los. 2020 stand eine Kommunalwahl an und Christine Hammerschick wurde zur Bürgermeisterin gewählt und der neue Gemeinderat traf sich zur konstituierenden Sitzung in der alten Turnhalle. Coronakonform wurden die Schlüssel der neuen Feuerwehrfahrzeuge im Mai 2020 übergeben. Die Straße im Gewerbegebiet „Zum Lehmoos“ wurde fertiggestellt. Die Pfarrgemeinde konnte im September 2020 Pfarrer Christof Hagedorn begrüßen. Der Film zeigte auch Bilder von der Einweihung der Außenstelle des Kinderhauses in der Schlichtstraße im September 2020. Das Großprojekt im Gewerbegebiet der Firma Sennebogen verfolgte Detlev Schneider vom Baubeginn 2020 bis zur Fertigstellung 2021.

Im Sommer wurde das Rathaus neu eingedeckt und ein Photovoltaikanlage montiert. Im September 2021 wurde Karl Mühlbauer offiziell als Bürgermeister verabschiedet und zum Altbürgermeister ernannt. Bei der FFW Steinach wurde im Dezember 2021 ein neuer Kommandant gewählt und 2022 das Floriansfest gefeiert. Zahlreiche Besucher lockte das Maibaum aufstellen am Sportzentrum 2022 an. Erinnerungen wurden bei den Vereinsfesten 2022 wach. Der ASV Steinach feierte sein 75-jähriges, die FFW Steinach sein 150-jähriges und der Stopselclub Münster sein 50-jähriges Gründungsfest. Festgehalten hat Schneider auch die Sportlerehrung und Ehrung für ehrenamtlich tätige Personen 2022 für die Jahre 2020 und 2021. Der Wegebau entlang des Steinachbaches zur Rothamer Kreuzung und die neue Zufahrt zum Wertstoffhof zeigte Scheider im Film. Der Film endete mit dem Neujahrsempfang am 1.1.2023. Bürgermeisterin Christine Hammerschick dankte dem 60plus-Team für ihr Engagement. Bei Kaffee und Kuchen hatten die 60-plus-Freunde einen unterhaltsamen Filmnachmittag. Die Senioren konnten noch den Seniorenwegweiser, den der Landkreis zusammen mit der Stadt Straubing herausgegeben hat mit nach Hause nehmen.

 

2023 02 17 Filmnachmittag 7.1

Der Seniorenbeauftragte der Gemeinde Steinach Detlev Schneider zeigte einen Film über die Ereignisse  in der Gemeinde Steinach in den Jahren 2020 bis 2022


 

Große Maschinen und kleine Teile

Besuch bei der Firma Sennebogen in Steinach

 

2023 01 12 Sennebogen 2.1

Geschäftsführer Dr. Andreas Maurer (rechts) begrüßte die Steinacher

 

Die erste Aktivität der 60plus-Freunde aus Steinach 2023 führte in das Gewerbegebiet in der Gemeinde. Hier wurde die Firma Sennebogen besichtigt. Mit einer Rekordteilnehmerzahl von fast 70 Teilnehmern hörte man bei einer Führung wissenswertes über die Firma Sennebogen. Bei der Begrüßung durch den Geschäftsführer und Werksleiter Dr. Andreas Mauerer erfuhren die Teilnehmer, das auf dem Gelände 4,5 Hektar, des 8,7 Hektar großen Geländes bebaut sind. In Steinach befindet sich die Sennebogen Vertriebsgesellschaft mit Werkskundendienst und internationalen Ersatzteillager. Von hier aus gehen Ersatzteile in über 100 Ländern der Erde.

 

In drei Gruppen aufgeteilt ging es durch die einzelnen Abteilungen. Am interessantesten fanden viele das Hochregalersatzteillager. Dieses fast 50.000 Lagerplätze und ist derzeit mit 30.000 Artikeln bestückt.


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Fast alles automatisch funktioniert im Hochregalersatzteillager


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Das große Ersatzteillager. Von hier aus gehen Ersatzteile in über 100 Länder der Erde.

 

Der Rundgang führte durch das Lager, den Außenbereich und die Büroräume. Bei der Sennebogen Vertriebsgesellschaft erfuhren die Teilnehmer, dass hier gebrauchte Maschinen aufbereitet und zur Vermietung bereitgestellt werden. Die Werkstatt, Waschhalle und eine Lackierhalle gehören zur SVG.

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Eine Gruppe in der Werkstatt der Sennebogen Vertriebsgesellschaft

 

Die Firma Sennebogen beschäftigt weltweit rund 2000 Mitarbeiter an den Standorten Straubing (Hauptsitz), Steinach und Wackersdorf sowie in Ungarn, USA und Singapur. Die Produktpalette reicht von Umschlagmaschinen, Elektrobagger, Teleskoplader, Greifer, Telekrane, Raupenkrane, Seilbagger, Hafenkrane bis zu Trägergeräte. Gegründet wurde das Unternehmen im Jahr 1952 zur Entwicklung und Produktion von Maschinen für die Landwirtschaft.

 

Mit vielen Neuigkeiten fuhren die Teilnehmer anschließend zum Gasthaus Schmid in Wolferszell, wo man sich noch über die „großen Maschinen“ bei einer Brotzeit unterhielt.


 

EIN WALD AUS GLITZERNDEN LICHTERN

Am Freitag, 9. Dezember 2022 führte der Ausflug der 60plus-Freunde zum Waldwipfelweg nach Maibrunn. In der Vorweihnachtszeit verwandelte sich der Waldwipfelweg in ein Meer aus glitzernden Lichtern. Die Gäste aus Steinach schlenderten durch den stimmungsvollen Budenzauber mit kreativen, weihnachtlichen Geschenk- und Bastelideen, wärmendem Glühwein sowie leckeren, winterlichen und regionalen Gaumenfreuden.

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Viele erklommen über den 30m hohen Waldwipfelweg zuerst den Waldturm. Unter dem Weg lag der mit Schnee überzuckerte Wald, der aus einer ganz anderen Perspektive erlebt werden konnte. Ganz oben auf der 52m hohen Plattform angekommen, hatten die Besucher einen herrlichen Blick auf das gesamte Gelände.

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Alpakas, Lamas, Schwarznasenschafe und Kängurus konnten im Freigehege bestaunt werden. In der Höhle der Illusionen wurden die optischen Täuschungen von den Augen oft nicht wahrgenommen. Im Kugelhaus konnte man entdecken welche Energie in einer Holzkugel steckt und einfach die Faszination der Bewegungsenergie visuell genießen.

Die Hauptattraktionen waren aber die vielen Lichter, die über das ganze Gelände leuchteten und die Krippe im See.

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Zum Abschluss fanden sich die Teilnehmer nach dem Rundgang in der Waldgaststube ein oder genossen einen Glühwein auf der Terrasse.


Jahresabschluss 2022

60plus eine Institution in der Gemeinde

Rückblick und Vorstellung Programm 2023

 

Am Freitag, 25. November 2022 haben sich die 60plus-Freunde aus dem Gemeindebereich und die, die es werden wollen in der Schlossgaststätte in Steinach zum Jahresabschluss getroffen. Das Jahr 2022 war ein interessantes Veranstaltungsjahr.

Nach einer Brotzeit blickte der Seniorenbeauftragte der Gemeinde Steinach, Detlev Schneider, in einem Film auf die Ausflüge und Veranstaltungen des Jahres 2022 zurück. Das Jahr begann holprig. Denn coronabedingt mussten die Programmpunkte im Januar und Februar abgesagt werden. Im März startete die 60plus-Gruppe nach Regensburg ins Haus der Bayerischen Geschichte. Das Freilichtmuseum in Massing, die Westernstadt Pullman City und der Nepaltempel waren weitere Ziele. Erinnerungen an die Schifffahrt in Passau, den Besuch des Nationalparks, Burg in Burghausen oder die Führung am Flugplatz Wallmühle wurden beim Film wieder wach. Auch das letzte Ziel das Miniaturland Blue Brix in Straubing fand großes Interesse.

Ein Ausflug steht 2022 am 9. Dezember noch an. An diesem Tag geht die Fahrt zum Weihnachtsmarkt am Waldwipfelweg in Maibrunn.

 

Der Arbeitskreis, mit Detlev Schneider, Hans Agsteiner, Heinz und Magdalena Dahlke, Erich Mikettiuk, Gisela Haßkerl und Gerhard Heinl hat für das Jahr 2023 wieder ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. Der Seniorenbeauftragte der Gemeinde Steinach, Hans Agsteiner, stellte das neue Programm vor. Bereits am 12. Januar beginnt dies mit einer Führung des Werkes der Firma Sennebogen in Steinach. Im Februar lädt der Arbeitskreis zu einem Filmvortrag mit Kaffee und Kuchen ins Sport- und Pfarrheim. Die Ereignisse der Jahre 2020 bis 2022 in der Gemeinde Steinach werden von Detlev Schneider gezeigt. Schloss Emeram in Regensburg, die Brauerei Dimpfl in Furth im Wald, eine Fahrt nach Schwandorf mit Besichtigung der Erlebniskugel in der Seenlandschaft, das Silberbergwerk in Bodenmais und vieles mehr stehen 2023 auf dem Programm.


2022 11 25 Jahresabschluss 22

Magdalena und Heinz Dahlke bedankten sich im Namen der Senioren bei Detlev Schneider und Hans Agsteiner für ihre Mühen mit einem kleinen Präsent.

 

Hans Agsteiner dankte der Gemeinde Steinach für die Unterstützung. Der Rückblick und die Programmvorschau zeigten eindrucksvoll, wie sich der Steinacher 60plus-Treff zu einer beliebten gemeindlichen Institution entwickelt hat. Die Eigenbeteiligung muss jedoch wegen der gestiegenen Unkosten auf 15 Euro pro Person und Fahrt erhöht werden.

Auch die Gemeinde Steinach habe, wie Bürgermeisterin Christine Hammerschick informierte, ihre Unterstützungssumme verdoppelt und unterstützt die Aktivitäten mit 2000 Euro im Jahr. Die Senioren seien für Hammerschick eine Herzensangelegenheit. Jeder Cent sei hier bei 60plus gut angelegt. Hoffnung machte Bürgermeisterin Christine Hammerschick den Senioren bei der Tagespflege und dem betreuten Wohnen in Steinach. Es sei ein Grundstück in Aussicht und für dieses sei bereits ein Tauschgrundstück angekauft worden. Schön wäre es, wenn noch in dieser Legislaturperiode dieses Vorhaben verwirklicht werden könne. Zumindest sollten die Voraussetzungen hierfür geschaffen sein. Der Kreistag, so Hammerschick, beschäftige sich auch mit dem Thema wie Senioren solange wie möglich zuhause wohnen können.


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Bürgermeisterin Christine Hammerschick dankte dem Arbeitskreis und gab einen Ausblick auf die Vorhaben der Gemeinde Steinach hinsichtlich Tagespflege und betreutes Wohnen.


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Die Gäste und Arbeitskreismitglieder beim Jahresabschluss an einem Tisch

Seniorenbeauftragter Hans Agsteiner, Pfarrer Christof Hagedorn, Altbürgermeister Karl Mühlbauer, Bürgermeisterin Christine Hammerschick, Kassier Heinz Dahlke und AK-Mitglied Magdalena Dahlke v.l.

 

Bilder aus der Gästerunde

 

2022 11 25 Jahresabschluss Gästezusammenstellung 0

 


Faszination, Spaß und Spannung

Besuch Blue Brix – Straubinger Wunderwelten

 

Am Freitag, 11. November 2022 starteten die 60plus-Freunde ihre Fahrt nach Straubing in die Blue Brix Wunderwelten. „Von der Nordsee zu den Alpen“, konnten die Besucher auf einen Streifzug durch „Deutschland en miniature“ gehen. Über 100 Lokomotiven mit den dazugehörigen Wagen aus der über 175 Jahre langen Eisenbahn-Geschichte waren auf der Anlage unterwegs.

Eine Nord-Südreise beginnend in Kanada mit seinen wunderschönen Wald- und Seen-Flächen fuhren die Dampfloks im Jahr 1889 nach Süden. Sie hielten in einer typischen Westen-Stadt mit vielen spannenden Wild-West Szenen, bevor Sie durch die Glut der Canyons (vorbei am Indianer-Dorf und den Bisonherden) fuhren, um nach New-Mexiko zu gelangen.

Mexiko Blue Brix 2022 32

Schweizer Bergwelt bei Unwetter

Bild Schweizer Bergwelt bei Unwetter

Besonders eindrucksvoll zeigte sich der Schweizer Anlagenteil mit seinem mächtigen Gebirge.

Straubing-AnlageStraubing Blue Brix 2022 12

Ein separater Anlagenteil mit 130 qm Fläche befasste sich im Speziellen mit der Stadt Straubing. Hier entdeckten die 60plus-Freunde viele bekannte Gebäude der Straubinger Innenstadt, wie zum Beispiel den Stadtturm, den Wasserturm, das Straubinger Schloss und vieles mehr. Mit dabei war auch das Gäuboden-Volksfest und der Straubinger Tierpark.

Volksfest Blue Brix 2022 17Schloss Blue Brix 2022 18Straubing Blue Brix 2022 11

 

 

 

 

Spannung und Spaß

Etwas ungläubig standen die Besucher vor dem Virtual Reality Coaster. Bei einigen siegte die Neugier und stiegen in den Coaster. In der virtuellen Achterbahn konnte man tolle Achterbahn-Fahrten erleben oder mit einem Formel 1 Rennwagen über die Rennstrecke rasen.

Coaster Blue Brix 2022 36

Viele zog es zum 5-D Kino, ein Erlebnis der ganz besonderen Art. Ausgestattet mit einer 3D-Brille tauchten die 60plus-Freunde in actiongeladene Filme mit Spezial-Effekten, wie zum Beispiel Wind, Wasser oder Schneeflocken, ein.

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Im Bistro konnten die 60plus-Freunde eine Pause einlegen. Der Kaffee und Kuchen wurde mit einer Modellbahn an den Tisch gefahren. Durch die großen Panorama-Fenster, sah man direkt auf die Bahngleise der viel befahrenen Strecke Regensburg – Passau.


Über den Wolken

Einen Eindruck vom Flugplatz Straubing-Wallmühle erfuhren die 60plus-Freunde bei einer Führung am Freitag, 7 Oktober 2022 auf dem Flugplatzgelände. Empfangen wurden die über 50 Teilnehmer vom Geschäftsführer Florian Kindzorra und dem ehemaligen Geschäftsführer Klaus Hofmann, die auch die Führungen durchführten. In einer Präsentation erfuhren die Teilnehmer viel Neuigkeiten über den Straubinger Flugplatz. Der Straubinger Flugplatz ist für Sicht- und Instrumentenflug ausgestattet. Der ICAO-Code für den Flugplatz lautet EDMS (Europa-Deutschland-München-Straubing). Im Durchschnitt werden jährlich rund 27.000 Starts und Landungen abgewickelt. 120 Flugzeuge sind in Wallmühle stationiert. In einem Rundgang über das Vorfeld wurde ein Blick in die Wartungshalle und einen runden Hangar geworfen, in dem Flugzeuge geparkt sind. Auf dem Tower erfuhren die Teilnehmer, wie der Funkverkehr und die Starts- und Landungen abgewickelt werden. Bei der Brotzeit im Flugplatzrestaurant konnten die Starts und Landungen verfolgt werde. Viele Teilnehmer waren von der großen Anzahl der Starts und Landungen überrascht. Zum Zeitpunkt des Besuches waren es an diesem Tag bereits 115.

 

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Herzlich Willkommen am Flugplatz Straubing-Wallmühle

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Führung am Flugfeld

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Blick in die Wartungshalle

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Tower

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Die Gruppe bei der Flugplatzführung


 

Burghausen war das Ziel

 

Die Septemberfahrt führte die 60plus-Freunde am 9.9.2022 nach Burghausen. Dies war die weiteste Fahrt des Jahres und die 57 Teilnehmer verbrachten einen interessanten Nachmittag. Die Burg in Burghausen war das Ziel. Hier warteten bereits zwei Gästeführerinnen auf die Teilnehmer und in zwei Gruppen wurde die Burg von Vorhof zu Vorhof bis zur Hauptburg „erobert“. Die Burg Burghausen ist mit ihren fünf Vorhöfen und einer Länge von etwas über 1000 Metern eine der längsten Burganlagen der Welt. Die fünf Höfe, ehemals durch Gräben und Toranlagen gesichert, unterteilen als Abschnitte der Befestigung das Bergplateau und bilden mit ihren Wehrmauern, Toren und Türmen und den Wirtschafts- und Wohnbauten für die Hofbeamten und Handwerker den Auftakt der Gesamtanlage. Hier, so erfuhren die Teilnehmer, wohnten und arbeiteten Hofröhrenkehrmeister (Kaminkehrer), Benefiziaten oder Rentmeister und Überlandreiter (für Finanzen zuständig). Auf der Burganlage war auch Platz für 200 Rösser. Heute ist die Burganlage mit den einzelnen Gebäuden vermietet und es wohnen 120 Personen in der Anlage.

Das Ziel der Führung war die Hauptburg am schmalsten Teil der Anlage. Der Torbau mit anschließendem Torzwinger, die hohe Schildmauer und der Bergfried sicherten den Zugang zur Hauptburg. Dieser innerste Burgbereich umfasst die Gebäude für die herzogliche Familie und ihren engeren Hofstaat. Im Palas oder Fürstenbau befanden sich die herrschaftlichen Wohn- und Repräsentationsräume, in der Kemenate waren die Gemächer des weiblichen Hofstaates untergebracht.

Nach gut 90 Minuten Führung ging die Busfahrt nach Raitenhaslach. Hier hinterließ die über 800 Jahre alte Klosterkirche, aufgebaut auf einem romanischen Kern, der grandiose barocke Kirchenraum mit seiner Rokoko-Ausstattung einen überwältigenden Gesamteindruck.

Einen positiven Eindruck hatten die Teilnehmer auch von einem der schönsten Klostergasthöfe. Hier in der Bräustube kehrten die Teilnehmer ein und mit einer Brotzeit ging es gestärkt zurück nach Steinach.

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Klosterkirche Raitenhaslach 2

Klosterkirche Raitenhaslach 4


 60plus-Treff im Nationalpark Bayerischer Wald

 

Bei herrlichem Sommerwetter startete der Steinacher 60plus-Treff zu einer Nachmittagsfahrt in den Bayerischen Wald, Ziel: Nationalpark. Detlev Schneider und Hans Agsteiner informierten im Bus über den Besichtigungsablauf und über die Entstehung und Entwicklung dieses Naturschutzgebietes, das zusammen mit dem benachbarten Nationalpark Sumava mit einem Umfang von zusammen 68 064 Hektar als das größte zusammenhängende Waldschutzgebiet Mitteleuropas gilt.

Nach Agsteiner ist der Nationalpark am 7. Oktober 1970 als erster Nationalpark Deutschlands im Landkreis Freyung-Grafenau gegründet und 1997 auf fast die doppelte Fläche erweitert worden. Geschützt werden vor allem Bergmischwälder aus Tannen, Buchen und Fichten, Bergfichtenwälder und in den Tälern Hochmoore und einige Urwaldreste. Große Teile der Fläche sind bis zur Nationalparkgründung forstwirtschaftlich genutzt worden. Als 1983 ein Sturm 30 000 Festmeter Holz zu Fall brachte, wurde beschlossen, in den Naturzonen nicht mehr in die natürliche Entwicklung einzugreifen. Es sollte ein „Urwald für unsere Kinder und Kindeskinder“ entstehen. Das Nationalparkmotto, so Agsteiner, hieß fortan „Natur Natur sein lassen“. Doch in den 1990iger Jahren gab es große Probleme und Aufregung in der Bevölkerung. Der Borkenkäfer hatte bedeutende Waldflächen befallen, aber man hat zu seiner Bekämpfung nicht eingegriffen, so dass ein Teil der Hochlagenwälder flächig abgestorben ist. Bürgerbewegungen pro und contra Nationalpark formierten sich. Es ist zu einem Kompromiss gekommen, nach dem mindestens 75 Prozent des Nationalparks frei von menschlichen Eingriffen bleiben sollen.

Regelmäßig besuchen heute rund 1,3 Millionen Menschen pro Jahr das Schutzgebiet. Damit ist der Nationalpark ein bedeutender Wirtschaftsfaktor in der Region des Bayerischen Waldes geworden.

Im Nationalpark angekommen, teilten sich die Besucher aus Steinach in zwei Gruppen. Die erste Gruppe wanderte mit Detlev Schneider zum berühmten Waldwipfelpfad, das ist ein Turm, von dem sie eine herrliche Aussicht genießen konnten. Die zweite Gruppe wanderte mit Hans Agsteiner auf gemütlichen Spazierwegen durch den schattigen Wald. Leider waren keine Tiere zu sehen, da diese sich bei der Hitze im Unterholz versteckt hielten. Im gemütlichen Cafe fanden bei Kaffee und Kuchen oder Eis angeregte Diskussionen über das Steinacher Gemeindeleben statt.

Nachdem sich die zwei Gruppen wieder vereint hatten, ging es mit dem Bus nach Niederalteich, wo man sich im schattigen Biergarten des Klosterhofs bei einer bayerischen Brotzeit erholte. Auf der Heimfahrt informierte Detlev Schneider über den nächsten geplanten Treff, der nach Burghausen führen wird.

60plus


Donau stand im Mittelpunkt

Bei sonnigem Wetter machten sich am 15. Juli 2022 55 60plus-Freunde mit dem Bus auf den Weg nach Passau. Hier wartete bereits das Kristallschiff auf eine zweistündige Rundfahrt von Passau nach Kasten, Obernzell und zurück. Wer einen Rundgang durch das Schiff machte, konnte die Attraktionen an Bord finden, wie z.B. Kristallwasserspielen, Neptuns Reich, Wassertheater und weiteren Kristall- und Wassersehenswürdigkeiten. Im Kristallschiff sind rund eine Million Swarovski-Kristalle verbaut.

Schon beim Betreten des Schiffes erleben die Gäste bei den „Kristallwasserspielen“ das Element Wasser hautnah – zwei riesige, kristallbesetzte steinerne Prunkvasen sprudeln illuminierte Wasserfontänen und erzeugen eindrucksvolle Wassereffekte. Über dem Ganzen schwebt ein gigantischer Kristall-Lüste, der den Himmel über der Galerieöffnung auf einer Länge von über zwölf Metern in eine gläserne Tropfensinfonie verwandelt. Eingebettet in einen Teich, verbindet eine „Harfentreppe“ aus Kristall den Kronsaal mit der „Bel Étage“ – dem Mitteldeck. Von der Galerie mit hatte man einen herrlichen Blick auf den Kronsaal und den Kristalllüster.

Über einen Kristallgang gelangt man auf die großzügigen Sonnendecks. Hier verteilten sich die 60plus Freunde und genossen bei Sonne die Schifffahrt. Vorbei am Zufluss der Ilz und des Inns ging es nach Kasten und über Obernzell wieder zurück.

Nach kurzer Busfahrt machte man Station im Meilhamer Gasthaus. Im Biergarten, direkt an der Donau, ließen sich die Teilnehmer die Brotzeit schmecken. Die zwei Stunden vergingen wie im Nu und es hieß die Heimfahrt antreten.

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Steinacher 60plus-Treff besuchte Nepal Himalaya Park Wiesent

und Klosterkirche Frauenzell

 

Am Fuße des Bayerischen Waldes, unweit der Donau, erwartete die Mitglieder des Steinacher 60plus-Treffs bei ihrem Ausflug am Montag, den 20. Juni, zunächst keine Kirche und auch kein Schloss, sondern ein faszinierender nepalesicher Tempel, eingebettet in einen spannenden und artenreichen Staudenpark, gepaart mit zahlreichen asiatischen Kunstwerken. Zuvor hatten die Moderatoren Detlev Schneider und Hans Agsteiner die Teilnehmer im Bus begrüßt und auf den Besuch vorbereitet. Man konnte u.a.erfahren, dass es sich hier um einen mittlerweile auf neun Hektar großen Nepal Himalaya Park handelt, einem Ort, an dem sich Kultur und Natur auf Innigste verbinden. Der Nepal Himalaya Pavillon ist im Jahr 2000 für die Expo in Hannover erstellt worden. Nachdem ihn dort über 3,5 Millionen Besucher bewundern konnten, wurde er komplett zerlegt und nach Wiesent transportiert. Hier hat man ihn wieder aufgebaut und im Juli 2003 für Besucher zugänglich gemacht. Ein Ort des Friedens und der Ruhe, eingebettet in eine große Gartenanlage mit einem Schaugarten von 6 000 verschiedenen Pflanzenarten mit zwei großen Teichen. Im neu angelegten Chinagarten steht der Neubau eines chinesischen Pavillons sowie eine Brücke und ein großes Ehrentor. Duft- und Kräutergarten, heimische Waldpflanzen sowie japanische und amerikanische Waldstauden ergänzen den Bestand. Der Höhepunkt des Besuchs war natürlich der Nepal Himalaya Pavillon, er ist das einzige Gebäude, in dem Schreine von Buddhisten und Hindus zusammen in einem Bauwerk zu finden sind. Der 22 Meter hohe vergoldete Turm ist ein weiterer Blickfang, aber auch die vielen detailgenauen Schnitzereien am Pavillon sind einzigartig. Die leise Gebetsmusik gepaart mit wunderbaren Gerüchen ließen die Besucher zur Ruhe kommen und verbreiteten eine besonders Atmosphäre.

 Nepaltempel

 

Die Mitglieder des Steinacher 60plus-Treffs

stellten sich am Chinesischen Tor zu einem Erinnerungsfoto

 

Auf der Weiterfahrt nach Brennberg, wo man das Essen vorbestellt hatte, stattete man noch der Klosterkirche Frauenzell einen Besuch ab. Hans Agsteiner hatte bereits im Bus informiert und gab nun auch hier interessante Einblicke in die Geschichte der Ritter von Brennberg und in die Vergangenheit des ehemaligen Benediktinerklosters Frauenzell. So konnte man erfahren, dass das Rittergeschlecht der Brennberger einst eine bedeutende Rolle in Altbayern gespielt hat. Dabei konnte Agsteiner Zusammenhänge zur engeren Heimat herstellen. So tritt dieses Geschlecht der Brennberger mit Wernher I. im Jahre 1115 mit dem Burgenbau auf. Dieser Wernher ist - urkundlich nachgewiesen - ein Blutsverwandter des Ritters Chuno von Pichsee, der wohl eine hölzerne Ritterburg in der Nähe von Kößnach besaß, die aber heute nicht mehr vorhanden ist.

 

Wernhers Enkel Reimar I. von Brennberg hatte einen Sohn Reimar II. und eine hübsche und intelligente Tochter mit Namen Helika. Helika musste ein trauriges Schicksal hinnehmen. Sie war Kammerfrau der Herzogin Maria, die auf Grund einer Intrige bei ihrem Mann, dem Wittelsbacher Herzog Ludwig dem Strengen, des Ehebruchs beschuldigt wurde. In einem Anfall von Wut und Jähzorn ermordete Herzog Ludwig seine Gemahlin und erdolchte auch gleich noch ihre Kammerfrau Helika von Brennberg dazu. Das ist am 18. Januar 1256 auf dem Herzogschloss Donauwörth geschehen. Bald aber hat sich herausgestellt, dass die Herzogin völlig unschuldig war. Aber da war es zu spät, Herzogin und Kammerfrau Helika von Brennberg waren tot. Herzog Ludwig bereute bitter seine unüberlegte Tat. Zur Sühne stiftete er ein Kloster, das Kloster Fürstenfeld, aus dem sich später die Stadt Fürstenfeldbruck entwickelt hat.

 

Helikas Bruder Reimar II. oder III. war ein bekannter Minnesänger, der von Burg zu Burg gezogen ist und die Burgbewohner mit selbst komponierten Lieder unterhielt. Seine Themen sind vor allem die edle Liebe, das ritterliche Leben und die Kreuzzüge. Mit einem kleinen Auszug aus seinem Minnegesang verdeutlichte Agsteiner die Fabulierkunst des Ritters. Reimar nahm auch ein unrühmliches Ende, denn er ist in Regensburg von vier Männern überfallen und getötet worden.

 

Reimars Bruder, war Bruno von Brennberg, der in der Geschichte des Chorherrenstifts von Pfaffmünster eine große Rolle spielt. Bruno war zunächst Domherr in Regensburg, trat aber in den weltlichen Stand zurück um zu heiraten und eine Familie zu gründen, denn sein Geschlecht drohte nach dem Tod seines Bruders zu erlöschen. Die Einwohner von Steinach und Münster kennen alle den großen Wald nördlich von Münster. Dieser Waldbesitz war im hohen Mittelalter Eigentum des Ritters Bruno von Brennberg. Weil das Chorherrenstift St. Tiburitus zu Pfaffmünster damals noch keinen Forst besaß, schenkte Bruno im Jahre 1282 diesem Stift den etwa 500 Tagwerk umfassenden Wald.

 

Von besonderem Interesse ist schließlich die Gründung des Klosters Frauenzell durch den Ritter Reimar IV. von Brennberg, der in einem Epitaph rechts neben dem Eingang zur Klosterkirche dargestellt ist. Um das Jahr 1300 hatten sich der Straubinger Bäckerssohn Gottfried Pucher und Albert Tunzlinger aus Donaustauf daran gemacht, in dem wilden „Staufer Wald“ an einem einsamen Ort, genannt „Schopfloch“, eine Einsiedelei zu gründen. Die zwei Eremiten oder Waldbrüder, wie man sie bald genannt hat, zogen bald die Aufmerksamkeit des Ritters Reimar IV. von Brennberg auf sich. Der Grund gehörte zwar dem Regensburger Domkapitel aber die Vogtei darüber hat der Ritter Reimar. Dieser  ließ den Brüdern im Jahre 1317 einige Zellen errichten sowie ein Kirchlein. Er stiftete und dotierte dann hier ein Benediktinerkloster, das man zu Ehren der Jungfrau Maria den Namen „Frauenzell“ gab. Später übernahm das Kloster Oberalteich die Verwaltung, aber schließlich wurde es eine selbständige Abtei, die später im Rahmen der Säkularisation 1803 aufgelöst worden ist.

 

Bei der Besichtigung der herrlichen Klosterkirche, die 1737 im Stil des frühen Rokoko errichtet wurde, konnte man feststellen, das man es hier mit Juwel zu tun hat, das in der bayerischen Kunstgeschichte einen bedeutenden Platz einnimmt. Ein Marienlied beendete den kurzen aber einprägsamen Kirchenbesuch. Beim harmonischen Ausklang bei der Einkehr im Gasthaus Hirschberger in Brennberg wurde noch lange über das Erlebte diskutiert.

 

 Text und Bild: Hans Agsteiner


Eingetaucht in die Welt von damals

 

Freilichtmuseum Massing war im April das Ziel

Die Fahrt am 8. April 2022 führte 60plus ins Freilichtmuseum nach Massing. Hier tauchte man in eine vergangene Bauernwelt mit Häusern aus Holz und blanken Ziegeln ein. Im Freilichtmuseum Massing haben alte Bauernhöfe aus dem Rottal, der Hallertau und dem Isartal ihren Platz gefunden. Inmitten von Hecken, Feldern, Wiesen und Weiden stehen verstreut fünf Höfe, die Schönes und Derbes aus der bäuerlichen Welt Niederbayerns bergen: bemalte Schränke und Truhen, Kröninger Keramik, Gesticktes und Gedrechseltes. Kachelöfen und lederbezogene Kanapees stehen in den Stuben. Die Führung mit den Museumsbegleiterinnen, zu Beginn noch mit Regenschirm, zeigte die stattlichen Vierseitbauernhöfe und bescheidene Häuser von Kleinbauern. Die Teilnehmer der Fahrt tauchten ein in die Welt von damals.

Vom Eingang des Freilichtmuseums beim Schusteröderhof, etwas abgesetzt vom Hof, konnte man ein Backhaus besichtigen, in dem jede Woche Bauernbrot nach altem Rezept gebacken wird.

Anschließend führte der Weg vorbei an einem Hirtenhaus zum Kochhof, einem Vierseithof mit Wohngebäude, Stadel, Stall und Wagenschupfen. Ein eigener Brunnen mit Windturbine auf hölzernem Turm versorgte Mensch und Tier mit Trinkwasser. Hühner scharrten auf dem Misthaufen. Die Hofanlage und Einrichtung entsprechen einem Zustand um 1930. Die vielen Betten in den Räumen des Obergeschosses zeigten, wie viele Menschen einmal gemeinsam auf diesem großen Bauernhof gelebt und gearbeitet haben. Die Teilnehmer erfuhren, warum der Backofen immer außerhalb der Hofstelle und warum der Misthaufen in der Mitte des Vierseithofes war.

Eines der ältesten Bauernhäuser Niederbayerns, das Freilinger Häusl aus dem Rottal, wurde zudem besichtigt. Sein Obergeschoss ist durch Inschrift auf 1611 datiert.

Die Rückfahrt führte über Staudach. Hier konnte die katholische Wallfahrtskirche St. Corona, die der hl. Corona geweiht ist, besichtigt werden, bevor im Landgasthaus Schwinghammer in Staudach eingekehrt wurde.

 

 

Teilnehmer 19Kochhof 9

Der Kochhof, ein Vierseithof mit Wohngebäude, Stadel, Stall und Wagenschupfen. Die Küche im Kochhof.

 

 

Teilnehmer 9

Aufgeteilt in zwei Gruppen, erfuhren die 60-plus Teilnehmer von den Museumsbegleiterinnen viel Interessantes über die einzelnen Gebäude und Bräuche.

 

Wallfahrtskirche Staudach Hl. Corona 4Wallfahrtskirche Staudach Hl. Corona 6

Die katholische Wallfahrtskirche St. Corona in Staudach, Gemeinde Massing, ist der hl. Corona geweiht. Der neugotische Hochaltar in der Wallfahrtskirche Staudach und die Figur der Kirchenpatronin der Hl. Corona von 1500.

(Text und Fotos: Gerhard Heinl)

 


Regensburg war das Ziel

 

Nach längerer Coronapause startete die 60plus-Truppe am Freitag, 11. März 2022 erstmals wieder mit einem Ausflug. Das Ziel war, bei herrlichem Sonnenschein, das Haus der Bayerischen Geschichte in Regensburg. Hier hatten die Besucher ausreichend Zeit sich individuell umzusehen.

Die Multimediaschau im Erdgeschoss ließ die Besucher in vergangene Welten eintauchen. Von der Römerzeit bis ins 19. Jahrhundert erzählte ein Film in fünf Episoden, ausgehend von den Monumenten Regensburgs, "bayerische" Geschichte. In der Dauerausstellung konnten sich die Besucher über die Geschichte von Weiß-Blau – von 1800 bis heute informieren. Wie Bayern Freistaat wurde und was ihn so besonders macht. Neben dem chronologischen Rundgang in Generationen wiesen acht Kulturkabinette auf kulturelle Besonderheiten hin, mit denen Bayern verbunden wird. In diesen begegneten den Besuchern, teilweise in aufwändigen medialen Inszenierungen, kulturelle Phänomene, die als prägend für Bayern gelten. Die Besucher tauchten ein in eine Klanginstallation der Dialekte im Freistaat, durchwanderten den bayerischen Jahreslauf anhand seiner zahlreichen Feste, bestaunten weithin berühmte Bauwerke. Gut informiert ging die Rückfahrt über Hofdorf bei Wörth. Hier kehrte man in ein Gasthaus ein und nach einer zünftigen Brotzeit ging es Richtung Heimat.

Haus der Bayer. Geschichte 05

Haus der Bayer. Geschichte 02Haus der Bayer. Geschichte 03


60plus stellt Jahresprogramm 2022 vor

 

Rückblick auf 2021 im Film

Am Freitag, 12 November 2021 trafen sich die 60plus-Freunde in der Schlossgaststätte zum Jahresabschluss, die unter der 2 G – Regel durchgeführt wurde. Zwei Veranstaltungen, eine Fahrt nach Windberg und eine Fahrt mit der Waldbahn durch Bayerisch Kanada von Viechtach nach Gotteszell konnten 2021 durchgeführt werden. Der Seniorenbeauftragte der Gemeinde Steinach, Detlev Schneider, informierte die Teilnehmer, dass am 3. Dezember noch eine Fahrt zum Weihnachtsmarkt nach Maibrunn beim Waldwipfelweg durchgeführt wird. Nach einem gemeinsamen Essen zeigte Detlev Schneider seinen Film von den beiden Fahrten 2021.

 

Seniorenbeauftragter Hans Agsteiner stellte das Programm, das der Arbeitskreis ausgearbeitet hat vor. Am 14. und 21. Januar geht es zur Bier & Brez’n Tour bei der Karmelitenbrauerei in Straubing. Am 19. Januar um 14 Uhr findet ein Vortrag im Sport- und Pfarrheim mit dem Thema Einbruchsschutz durch die Polizei statt. Am 11. Februar fährt 60plus nach Regensburg in das Museum Haus der Bayerischen Geschichte. Für die geplante Märzveranstaltung muss eine Ersatzveranstaltung gefunden werden. Am 8. April geht die Fahrt zum Freilichtmuseum nach Massing und am 13. Mai erobert 60plus die Westernstadt Pullman City. Der Nepaltempel in Wiesent und die Klosterkirche Frauenzell sind am 20. Juni das Ziel. Mit dem Kristallschiff fahren die Teilnehmer am 8. Juli von Passau weg der Donau entlang. Am 5. August führt die 60plus-Freunde die Fahrt in den Nationalpark Bayerischer Wald. Am 9. September besichtigt man die Burg in Burghausen. Am 7. Oktober ist die Besichtigung des Flugplatzes Wallmühle und am 11. November der Besuch des Minilandes Blue Brix in Straubing geplant. Im Dezember findet der Jahresabschluss statt.

 

Die Gemeinde Steinach unterstützt die Aktivitäten mit jährlich 1000 Euro. Neben Spenden leistet jeder Teilnehmer einen Eigenanteil pro Veranstaltung von 10 Euro. Seniorenbeauftragter Agsteiner dankte dem Arbeitskreis der das Jahresprogramm ausgearbeitet hat und die Veranstaltungen durchführt. Dies sind neben den beiden Seniorenbeauftragten der Gemeinde Steinach Detlev Schneider und Hans Agsteiner, die ehrenamtlichen Helfer Erich Mikettiuk, Margarete Amberger, Centa Leibl, Heinz und Magdalena Dahlke, Gerhard Heinl und Gisela Haßkerl. Ein Dank richtete Agsteiner auch an die Teilnehmer von 60plus, die das Angebot rege annehmen.

Die Anmeldungen sind immer einen Tag nach dem letzten Ausflug für die nächste Veranstaltung möglich bei Detlev Schneider 09428/8740 oder Hans Agsteiner 09428/1602.

 Gäste 4

In geselliger Runde blickte die 60plus-Freunde auf das Jahr 2021 zurück

Gäste 11

Ein Teil des Arbeitskreises beim Jahresabschluss mit Detlev Schneider, Hans Agsteiner, Margarethe Amberger, Gisela Haßkerl, Magdalena und Heinz Dahlke

Schneider u Agsteiner 2Kulzer Rupert und Kordik Traudl 2

Die Seniorenbeauftragten Detlev Schneider und Hans Agsteiner führten durch das Programm. Musikalisch wurden die Gäste von Rupert Kulzer unterhalten


Bayerisch Kanada mit der Waldbahn

 

Am 8. Oktober 2021 bestiegen die 60plus Freunde den Bus in Steinach Richtung Viechtach. Bei sonnigem Herbstwetter ging es über St. Englmar zum Bahnhof nach Viechtach. Auf die Teilnehmer wartete eine Fahrt mit der Waldbahn nach Gotteszell. Das Gebiet zwischen Viechtach und Teisnach – immer entlang am Schwarzen Regen – wird nicht umsonst „Bayerisch Kanada" genannt. Genau hier, wo sich die unberührte Naturschönheit des Regentals präsentiert ist die Waldbahn unterwegs. Auf einer der schönsten Bahntrassen Deutschlands schlängelte sich der Zug durch den Wald unmittelbar entlang des Flusses.

Im Landgasthof Hacker in Gotteszell kehrten die Teilnehmer ein. Bei der Fahrt zurück vorbei am Granitwerk Prünst zwischen Gotteszell und Patersdorf gelegen, leuchtete die Sonne in den Wald und die Wellen des Regens, was eine besondere Atmosphäre schaffte.

 

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Um 13:28 Uhr hieß es in Viechtach einsteigen in die Waldbahn. In bequemen Sitzen genossen die Teilnehmer die Fahrt und den Ausblick. Ein Blick aus dem Fenster auf den Schwarzen Regen und den Bayerischen Wald

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Nicht nur still, sondern auch wild zeigte sich der Schwarze Regen           Herbstlich zeigten sich die Bäume am Bahnhof in Viechtach


Zehn Jahre 60plus – eine Erfolgsgeschichte

 

Rückblick und Programm 2021 vorgestellt

„Zehn Jahre sind eine kurze, aber auch eine lange Zeit“, so begrüßte der Seniorenbeauftragte der Gemeinde Steinach, Detlev Schneider, die vielen Gäste am Freitag, den 27. August 2021 im Sport- und Pfarrheim in Steinach. Er erinnerte an die Anfangszeiten von 60plus. Begonnen habe Alles 2009 mit der Gründung der „Integrierten Ländlichen Entwicklung“ (ILE nord 23). 23 Kommunen im nördlichen Landkreis Straubing-Bogen unter einem Hut zu bringen, um den Handlungsbedarf und die Möglichkeiten für eine überregionale Strategie, Abstimmung und Zusammenarbeit auf verschiedenen Gebieten zu ermitteln, war eine große Aufgabe. Die Gemeinde Steinach war eine der 23 Gemeinden. Für die Gemeinde Steinach wurden als Leiter des Arbeitskreises der damalige, stellvertretende Bürgermeister und Gemeinderat Hans Agsteiner und der damalige Gemeinderat Detlev Schneider ausgewählt. Beeindruckt hatte Schneider, als man Pilotprojekte in Österreich besuchte, insbesondere ein Ort in der Nähe von Graz, der so groß wie Steinach ist. Hier wurden alle vier Wochen Treffen von Senioren angeboten. Der Gemeinderat bestellte Detlev Schneider und Hans Agsteiner als Seniorenbeauftragte der Gemeinde Steinach und die Seniorenarbeit begann. Zunächst waren es 2011 Filmvorführungen oder Kaffeekränzchen im Sport- und Pfarrheim. Im Frühjahr 2012 wurden Besichtigungen und erste Fahrten mit Fahrgemeinschaften organisiert. Mittlerweile wird mit dem Bus gereist. Fast 100 Veranstaltungen wurden bisher angeboten.

In einem Film, den Detlev Schneider zusammengestellt hatte, konnten die 60plus-Teilnehmer noch einmal die zehn Jahre Revue passieren lassen. Viele Ziele wurden im Landkreis angesteuert. Der Reiseradius bewegte sich auch in den Bezirken Niederbayern, Oberpfalz und Oberbayern. Nach jeder Besichtigung, wie zum Beispiel eines Museums, einer Kirche oder eines Betriebes, stand die Einkehr in einem gemütlichen Gasthaus auf dem Programm.

 

Einmal im Monat den Alltag zurücklassen

Altbürgermeister Karl Mühlbauer, der zur Gründerzeit im Amt war, nannte die zehn Jahre 60plus ein Erfolgserlebnis. Ohne Detlev Schneider und Hans Agsteiner würde es 60plus nicht geben. Der ehrenamtliche Einsatz ermöglicht es den Senioren, einmal im Monat aus dem Alltag herauszukommen. Bei Gesprächen besteht auch die Möglichkeit, sich einen Bekannten- und Freundeskreis aufzubauen. Mit dem Zitat „Das Geschaffene suche Seinesgleichen“ drückte auch die erste Bürgermeisterin Christine Hammerschick ihre Anerkennung für das Geleistete aus. Die Filmvorführung mit einem Rückblick auf die vergangen zehn Jahre, habe eindrucksvoll vor Augen geführt, wie sich der 60plus-Treff aus kleinen Anfängen entwickelt hat.

Pfarrer Christof Hagedorn nannte den Namen 60plus klug gewählt. Das vielfältige Angebot von Ausflügen sei sehr interessant.

Der Seniorenbeauftragte der Gemeinde Steinach Hans Agsteiner merkte an, dass sich die Entwicklung nicht von selbst ergeben habe. Durch die Mitwirkung Vieler sei 60plus zu einer bedeutenden Einrichtung in der Gemeinde geworden, um welche die Gemeinde Steinach von anderen Gemeinden beneidet werde. Sein Dank galt der Gemeinde Steinach für den jährlichen Zuschuss und allen Spendern. Sein Dank galt auch, neben den beiden Seniorenbeauftragten, dem Organisationsteam mit Erich Miketiuk, Margarete Amberger, Centa Leibl, Heinz und Magdalena Dahlke, Gerhard Heinl und Gisela Haßkerl. Abschließend stellte Hans Agsteiner das Programm für 2021 vor.

 

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Bürgermeisterin Christine Hammerschick (rechts) dankte dem Organisationsteam mit Detlev Schneider und Hans Agsteiner. V.r. Bürgermeisterin Christine Hammerschick, die Seniorenbeauftragten der Gemeinde Hans Agsteiner und Detlev Schneider und die Mitglieder des Organisationsteams Gisela Haßkerl, Centa Leibl, Heinz Dahlke, Margarete Amberger, Magdalena Dahlke, Gerhard Heinl, es fehlt Erich Miketiuk.

 

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Bild links: Die Seniorenbeauftragten Detlev Schneider (links) und Hans Agsteiner haben entscheidend zu dieser Erfolgsgeschichte beigetragen.

Bild rechts: Bürgermeisterin Christine Hammerschick, Altbürgermeister Karl Mühlbauer und Pfarrer Christof Hagedorn verfolgten bei der Filmvorführung die Aktivitäten und zollten Anerkennung

 

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Ein Blick in die Gästerunde.